Was ist eine Bronchitis?
Wenn die Bronchien, also die größeren verzweigten Atemwege, unseres Körpers entzündet sind, spricht der Mediziner von einer (akuten oder chronischen) Bronchitis. Betroffen sind Personen jeden Alters und jeden Geschlechts, vor allem im Frühjahr und Herbst.
Symptome
Der Betroffene leidet unter mittelstarkem bis starkem Husten, der oft mit einem gelblichen Auswurf (Schleim) begleitet wird. Die akute Bronchitis ist eine häufige Begleiterscheinung einer Erkältung, begünstigt durch eine bereits bestehende Vorschädigung der Bronchialschleimhaut: bei Rauchern oder Personen, die Umweltbelastungen ausgesetzt sind, auch Kinder, die öfters an Infektionskrankheiten erkranken.
Die chronische Bronchitis zählt zu den häufigsten Krankheiten. Es zeigen sich grundsätzlichen dieselben Symptome wie im akuten Stadium, die Symptome treten nur vermehrt und öfters auf, bis sie gar nicht mehr verschwinden. Es kommt zur extremen Schleimbildung, der Schleim kann jedoch aufgrund der zerstörten Flimmerhärchen nicht ausreichend abgehustet werden.
Besonderes betroffen sind Raucher, die oft aber nicht den Arzt aufsuchen, weil sie das Husten auf das Rauchen zurückführen. Unbehandelt kann es sich schlimmen Fällen sogar zu Bronchialkarzinomen und COPD kommen.
Behandlung
Das akute Auftreten der Erkrankung bedarf keiner besonderen Behandlung. Es empfehlen sich Hustentees und schleimlösende Hustenmittel, die das Abhusten fördern. Treten auch Kopf- und Gliederschmerzen auf, so ist die Einnahme von Aspirin ratsam. Nach 10 Tagen sollten die Krankheitssymptome abgeklungen sein.
Bei der chronischen Variante werden zumeist schleimlösende Mittel eingesetzt, die lindernd wirken. Treten in der Folge jedoch Atembeschwerden auf, verordnet der Arzt bronchienerweiternde Arzneimittel.
Die Ansteckungsgefahr ist im Allgemeinen sehr hoch, besonders wenn man sich mit der erkrankten Person über längere Zeit im gleichen Raum aufhält und selbst ein geschwächtes Immunsystem hat (Tröpfcheninfektion).