Was ist Keuchhusten?
Keuchhusten bezeichnet eine Infektionserkrankung der Atemwege. Sie wird hervorgerufen durch eine Infektion mit Bakterien. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann sie mitunter lebensbedrohlich sein.
Die Erkrankung äußert sich durch starke Hustenanfälle. Weil es sich dabei um eine hoch ansteckende Krankheit handelt, ist sie meldepflichtig.
Die Symptome sind am Anfang ähnlich denen einer Erkältung. Sie äußern sich durch Schnupfen, leichtes Fieber, Heiserkeit und leichten Husten. Der Husten wird nach und nach krampfartig.
Im zweiten Stadium, das namensgebend für die Erkrankung ist, wird der Husten anfallsartig und stark – nach einem Hustenanfall sind keuchende Geräusche beim Einatmen zu vernehmen. Begleitet werden die Hustenanfälle von zähem, schleimigem Auswurf, der auch manchmal erbrochen wird. In der Nacht sind die Beschwerden meist schlimmer, als tagsüber.
Keuchhusten ist enorm ansteckend und wird via Tröpfcheninfektion übertragen. Die Krankheit kommt ausschließlich beim Menschen vor. Gegen die Krankheit besteht die Möglichkeit der Impfung. Bei einem nicht geimpften Menschen besteht nach Kontakt mit einem Infizierten ein Ansteckungsrisiko von über 80 Prozent.
Es können begleitende Krankheiten, wie beispielsweise eine Lungenentzündung, auftreten. Keuchhusten zieht sich oft mehrere Wochen hin.
Sollten Sie erkrankt sein, müssen Sie sofort zu einem Arzt. In der Regel wird mit Antibiotika eine gute Heilung erzielt. Damit es so weit nicht erst kommt, sollten Sie sich impfen lassen. Feuchte Raumluft unterstützt die Heilung. Nach Beginn der Antibiotika-Behandlung ist nach ca. 6 Tagen keine Ansteckungsgefahr mehr gegeben. Eine Impfung schützt Sie mehrere Jahre.