Was sind Windpocken?

Windpocken

Was sind Windpocken?

Windpocken sind eine Viruserkrankung, welche durch die Übertragung von Tröpfchen entsteht. Diese lösen im Körper das Varicella-Zoster-Virus aus, was in der Regel zu Fieber und Hautausschlag, bei dem sich kleine Bläschen bilden, führt. In einzelnen Fällen können zudem schwere Komplikationen auftreten. Dadurch kann sich die Erkrankung zum Beispiel zu einer Kleinhirn- oder Hirnentzündungen beziehungsweise einer Lungenentzündung entwickeln.

Der Begriff leitet sich von dem hohen Ansteckungsgrad ab. So kann der Erreger zum Beispiel auch über mehrere Meter Entfernung übertragen werden. Die Infektion tritt zumeist bei kleinen Kindern auf. Üblicherweise geschieht dies im Vorschulalter. Bei einer erfolgten Ansteckung beginnen sich in der Regel nach rund 10 bis 21 Tagen Inkubationszeit kleine rote Flecken zu bilden. Dazu kann es zu Fieber und Gliederschmerzen kommen. Die roten Flecken platzen nach und nach auf und verkrusten. Die Heilung erfolgt üblicherweise ohne, dass Narben entstehen.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ein Aufkratzen verhindert wird. Nach drei bis fünf Tagen ist eine Infektion unter normalen Umständen verheilt. Erneute Erkrankungen sind zudem höchst unwahrscheinlich. Die meisten Körper sind nach einer Infektion immun gegen den Virus. Ausnahmen gibt es vereinzelt, wenn die Erstansteckung in zu jungen Jahren geschieht. Es gibt aber mit der Gürtelrose eine Zweiterkrankung der Windpocken. Rund 20 Prozent aller Erkrankten infizieren sind im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit der Gürtelrose.

Erwachsene, die nicht als Kinder erkrankt sind, können sich zudem auch später noch anstecken. Der Verlauf der Krankheit ist dabei oftmals schwerer als bei Kindern. Der Hautausschlag bildet sich stärker aus und auch das Fieber kann höher sein.

Seit dem Jahr 2004 gehört ein Impfstoff gegen Windpocken zu den empfohlenen Impfungen für jedes Kind. Damit wird eine Ansteckung im Vorfeld direkt verhindert. Auch Erwachsene können sich gegen die Krankheit impfen lassen. Bei Kindern kann eine Verabreichung ab dem zwölften Monat erfolgen.

Ist eine Ansteckung bereits erfolgt, dann ist die Behandlung vor allem darauf ausgerichtet, den Juckreiz zu lindern. Dazu können kalte Kompressen genutzt werden. Entzündungshemmende Salben oder Emulsionen haben sich ebenfalls als hilfreich erwiesen. Bei hohem Fieber kann ein Arzt zudem fiebersenkende Mittel verschreiben.

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