Wie wird man in 9 Schritten selbstständig?

Wie wird man in 9 Schritten selbstständig?

Wie wird man in 9 Schritten selbstständig?

Endlich nicht mehr den Anweisungen des griesgrämigen Chefs folgen und das machen, was einem Spaß macht. So stellen sich viele die Selbstständigkeit vor. Das Hobby wird in eine Businessidee umgewandelt und alles läuft einfach reibungslos ab. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Viele Pläne in die Selbständigkeit scheitern schnell. Damit dies nicht geschieht, haben wir 9 wichtige Schritte zusammengestellt, die in eine stabile Selbstständigkeit führen.

Schritt 1: Die Geschäftsidee

Ohne die richtige Idee klappt es kaum, den eigenen Laden in Gang zu bringen. Um eine erfolgreiche Business-Idee zu finden, sollte man sich folgende Fragen stellen.

  • Worin bin ich gut?
  • Wofür geben Kunden Geld aus?
  • Gibt es die Dienstleistung bereits in meiner Umgebung?
  • Was ist mein Alleinstellungsmerkmal, damit Kunden bei mir kaufen?
  • Brauche ich ein Ladengeschäft oder ist mein Business nur online aktiv?

Je konkreter diese ersten Fragen beantwortet werden können, desto schneller und konkreter lässt sich der folgende Businessplan umsetzen. 

Schritt 2: Der eigentliche Businessplan

Businessplan klingt erstmal etwas trocken, doch die Zahlen müssen stimmen, damit das Vorhaben auch erfolgreich sein kann. In dieser Phase werden Preise kalkuliert, Herstellungsprozesse oder Verkaufsprozesse simuliert, Rohstoffpreise recherchiert und sonstige Kosten ausgelotet, die mit dem Geschäftsablauf zusammenhängen.

Schritt 3: Rechtsform und Genehmigungen

Einige Branchen bedürfen einer gesonderten Genehmigung. Möchten Sie beispielsweise eine Cafébar oder ein Gastrolokal eröffnen, sind Gesundheitszeugnisse Pflicht. Rechtzeitig sollten Sie sich um die Anforderungen der Branche kümmern, um später keinen Verzug in der Ausführung zu erleben. So besteht im Handwerk die Meisterpflicht und einige freiberufliche Tätigkeiten unterliegen der Kammerpflicht. 

Schritt 4: Corporate Identity, Name und Logo

Das optische Auftreten eines Start-Ups ist fast genauso wichtig wie die Preiskalkulationen. Ein Unternehmen, das heutzutage ohne Logo aktiv ist, hat es schwer, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Der Wiedererkennungswert sollte bei der Namensfindung und bei der Logoentwicklung besonders hoch sein. Im Gastrobereich gibt es einige Artikel, auf denen immer wieder das Logo präsentiert wird. Der Plastikbecher mit Logo ist bei einer Getränke- oder Cafébar das Aushängeschild, denn damit bewegt sich die Laufkundschaft durch die Stadt und betreibt indirektes Marketing. Ähnlich kann der Handwerksmeister Werbung betreiben, indem er ein attraktives Logo und die Kontaktdaten auf den Firmenwagen klebt.

Schritt 5: Online Präsenz

Wer heutzutage keine digitale Präsenz aufweisen kann, wird von vielen Verbrauchern bereits abgeschrieben. Eine Webseite, die das Angebot des Unternehmens erklärt und die Produkte vorstellt, ist enorm wichtig geworden. Der Großteil der Bevölkerung informiert sich im Netz über Dienstleister. Nichts ist schlimmer, als wenn es keine Informationen zu Ihrem neuen Business und zu Ihren Produkten gibt. Wer sich nicht selbst an die Erstellung einer Webseite herantraut, kann eine Grafikagentur oder einen Freiberufler beauftragen. 

Schritt 6: Es wird ernst! Gewerbeanmeldung

Damit es nun offiziell losgehen kann, fehlt noch die regelkonforme Anmeldung oder Registrierung bei den zuständigen Behörden. Für die Gründung eines Gewerbes muss die Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt abgegeben werden. Der zweite Gang geht zum Finanzamt, bei dem die steuerliche Erfassung auszufüllen ist. 

Schritt 7: Marketingaktionen umsetzen

Damit die Welt auch weiß, dass es ein neues Gewerbe in der Stadt gibt, muss ordentlich die Werbetrommel gerührt werden. In der heutigen Zeit mit Social Media Plattformen und anderen digitalen Kanälen ist dies recht unkompliziert. Bei Anzeigen oder Werbespots, die im Netz zu sehen sein werden, muss natürlich das zuvor entwickelte Corporate Design wieder auftauchen. Dies gilt natürlich auch für sämtliche Verpackungselemente, Pappbecher oder Boxen, in denen Produkte verkauft werden. Mehr erfahren Sie zu diesem Thema bei entsprechenden Anbietern, welche viele Verpackungsoptionen abdecken. 

Schritt 8: Geschäftskonto und Buchführung

Freiberufler und Selbstständige müssen sich auch im Bereich der Buchführung auskennen. Rechnungen schreiben, Ausgaben und Einnahmen registrieren und Gewinne errechnen, sind Basisaufgaben, die absolut wichtig sind. Ein Vorteil, wenn sich zwei Gründer zusammentun. Einer kann sich voll und ganz auf die kreative Umsetzung konzentrieren, der zweite mit Talent für Zahlen kümmert sich um die Buchführung. 

Schritt 9: Versicherungen nicht vergessen

Ein Punkt, der für das persönliche Wohl und einen ruhigen Schlaf besonders wichtig ist, ist das Vorhandensein der essenziellen Versicherungen. Dazu zählen beispielsweise Krankenversicherung, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung. Informieren Sie sich genau, welche Pflicht und welche empfehlenswert sind.