Was sind Depressionen?
Bei Depressionen muss deutlich von depressiven Verstimmungen unterschieden werden. Depressive Verstimmungen begleiten jeden Menschen im Laufe seines Lebens, abhängig von entsprechenden Lebenssituationen.
Die Depression hingegen ist im medizinischen Sinne eine seelische Erkrankung, die mit Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Libidoverlust, Schlafstörungen, Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle, Interessenlosigkeit etc. einhergeht. Kleinste Entscheidungen können nicht getroffen werden, Betroffene fühlen sich mit „allem“ überfordert. Das Selbstwertgefühl ist in Mitleidenschaft gezogen, es herrschen Selbstzweifel und Ängste.
Die Ursache einer Depression liegt, so vermuten Wissenschaftler, im Stoffwechsel des Gehirns begraben. Ob diese Stoffwechselstörung Ursache oder Auswirkung der Depression ist, ist bis heute nicht bekannt. Allerdings steht fest, dass es verschiedene Auslöser für Depressionen gibt. So können Medikamente und körperliche Beschwerden (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, schwere Unfälle etc.) für Depressionen mitverantwortlich sein. Auch darf man die genetischen Faktoren nicht außer Acht lassen.
Genauso können psychosoziale Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Verlust des Partners oder eines geliebten Menschen Depressionen auslösen.
Viele Betroffene klagen über körperliche Beschwerden wie Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen. Das macht es oft sehr schwer, eine Depression zu diagnostizieren.
Da oft auch Suizidgedanken der Erkrankung einhergehen, ist gezieltes Nachfragen des behandelnden Arztes dringend notwendig.