Besenreiser: Wie entstehen sie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Besenreiser: Wie entstehen sie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Besenreiser: Wie entstehen sie und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Mit dem Begriff „Besenreiser“ sind kleine, erweiterte Adern gemeint, die sich unter der Haut befinden und von außen sichtbar sind. Sie treten überwiegend an den Beinen auf und sind vor allem an den Oberschenkeln, an den Innenseiten der Unterschenkel sowie an den Knöcheln sichtbar. Für viele Betroffene stellen sie primär ein ästhetisches Problem dar. Körperliche Beschwerden verursachen sie in der Regel nicht. Frauen sowie ältere Menschen zählen dabei zu den Personengruppen, die am häufigsten von Besenreiser betroffen sind.

Ursachen von Besenreiser

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die für die Entstehung von Besenreiser verantwortlich sind. Es wird davon ausgegangen, dass eine Venenschwäche zu den Hauptursachen von Besenreiser zählt. Häufig entstehen sie, wenn die Venenklappen nicht mehr dazu in der Lage sind, vollständig zu schließen. Infolgedessen staut das Blut in den Venen und diese leiern aufgrund des erhöhten Drucks aus. Doch auch längeres Sitzen, Stehen oder Liegen kann dazu führen, dass der Blutfluss behindert wird, wodurch die Entstehung der lästigen Adern begünstigt werden kann. Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel zählen ebenso zu Risikofaktoren für Besenreiser. Es wird zudem vermutet, dass hormonelle Veränderungen die vergrößerten Venen begünstigen. Daher zählen eine Schwangerschaft sowie die Einnahme der Pille zu weiteren Risikofaktoren. Bekannt ist auch, dass Besenreiser vererbt werden können und somit genetisch bedingt sind.

Bewegung: Das beste Mittel um Besenreiser vorzubeugen

Wer Besenreiser vorbeugen möchte, der sollte sich in jedem Fall ausreichend bewegen und kontinuierlich Sport ausüben. Hierfür eignen sich beispielsweise regelmäßige Schwimm- oder Laufeinheiten. So stärkt man nicht nur seine Beinmuskulatur, sondern sorgt außerdem dafür, dass das Blut zurück ins Herz gepumpt wird, wodurch ein Blutstau verhindert werden kann. Wechselduschen und Massagen haben sich ebenso als hilfreich erwiesen, wenn es um das Vorbeugen von Besenreiser geht. Auf diese Art und Weise wird die Durchblutung gefördert, was wiederum das Risiko für neue Besenreiser senkt. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht werden ebenso empfohlen, wenn es um die Vorbeugung der sichtbaren Äderchen geht.

Natürliche Behandlungsmöglichkeiten bei Besenreiser

Besenreiser bilden sich im Normalfall nicht von allein zurück. Es gibt jedoch zahlreiche Tipps, die zeigen, wie man Besenreiser selbst behandeln kann, sodass sie anschließend weniger sichtbar sind. So wird beispielsweise empfohlen, die betroffenen Stellen über einen längeren Zeitraum hinweg mehrmals täglich mit Substanzen, wie Apfelessig oder Umschlägen mit Kartoffeln zu behandeln. Experten und Expertinnen weisen jedoch darauf hin, dass diese natürlichen Behandlungsmöglichkeiten nur wenig erfolgversprechend sind. Somit haben Betroffene häufig nur zwei Möglichkeiten: entweder sie finden sich mit den Besenreiser ab oder sie lassen diese entfernen und nehmen dafür medizinische Hilfe in Anspruch.

Besenreiser medizinisch entfernen lassen: Besenreiser-Sklerosierung

Eine gängige Methode, um Besenreiser dauerhaft zu entfernen, ist die sogenannte “Sklerosierungstherapie”. Hierbei werden die Venen durch Spritzen verödet. Besonders praktisch an diesem Verfahren ist, dass es ambulant und innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden kann. Der Prozess muss in der Regel allerdings mehrmals wiederholt werden. Die entstehenden Kosten werden dabei nur in wenigen Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da es sich bei den Besenreiser meist nur um ein ästhetisches Problem handelt.

Lasertherapie als weitere Behandlungsmöglichkeit

Besenreiser entfernen funktioniert außerdem durch Lasertherapie. Dieses Verfahren wird jedoch nur dann empfohlen, wenn die Besenreiser weniger stark ausgeprägt sind. Bei der Lasertherapie werden die betroffenen Stellen mithilfe eines Lasers erhitzt, wodurch sich die Gefäße verkleben und anschließend verschließen. Dieses Verfahren wird von einigen Patienten und Patientinnen als schmerzhaft empfunden und eignet sich daher eher weniger für schmerzempfindliche Menschen.

Es sollte berücksichtigt werden, dass sowohl die Lasertherapie, als auch die Sklerosierungstherapie nicht frei von Komplikationen sind und durch die Behandlungen unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.