Was ist ADHS?

ADHS

Was ist ADHS?

Mein Kind kann keine Minute ruhig sitzen, muss um jeden Preis seinen Willen durchsetzen, redet ununterbrochen dazwischen, zuhören ist ein Fremdwort für ihn und ist öfters rechts gewalttätig im Umgang mit anderen Kindern. So oder so ähnlich beginnt in den meisten Fällen das Gespräch der Eltern in der Arztpraxis, deren Kind an Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, leidet. Umgangssprachlich auch als Zappelphilipp-Syndrom bekannt.

Worum handelt es sich bei dieser Erkrankung genau?

Vereinfacht ausgedrückt, ist die Fähigkeit der Selbstkontrolle und Selbststeuerung stark vermindert. Dadurch ist die Aufmerksamkeit und die Konzentration beeinträchtigt, es machen sich eine körperliche Unruhe und ein gesteigerter Bewegungsdrang bemerkbar. Sehr impulsives und vor allem ein unüberlegtes Handeln zählen mit zu den Hauptsymptomen.

Welche Ursachen hat ADHS?

Trotz intensiver Forschung sind die Ursachen nicht eindeutig geklärt. Dem momentanen Wissensstand nach handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen. Das bedeutet, dass neurobiologische Prozesse, aber auch psychosoziale Einflüsse zusammenwirken. Dabei spielen ungünstige Bedingungen in der Schule oder in der Familie eine bedeutende Rolle.

Außerdem liegt ein Mangel an Dopamin vor. Durch das Fehlen dieses wichtigen Botenstoffes werden die Reize unzureichend gefiltert. Bei dem betroffenen Kind oder Jugendlichen kommt es zu einer Reizüberflutung. ADHS zählt immerhin zu den meist verbreitetsten Krankheitsbildern in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Die Behandlung ist sehr unterschiedlich

Es gibt bei diesem Krankheitsbild keine einheitliche Standardtherapie. Oberste Ziel ist es, eine möglichst hohe Lebensqualität zu erzielen. Die Therapie besteht aus einer Kombination aus medikamentösen, psychotherapeutischen und pädagogischen Maßnahmen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden