Das Marburg-Fieber
Das Marburg-Fieber ist eine Infektionskrankheit mit schwerem Verlauf. Die Symptome ähneln stark Ebola, Lassa- und Gelb-Fieber. Das Marburg-Fieber hat seinen Namen aufgrund eines epidemischen Auftretens in Marburg (23 Fälle) im Jahr 1967.
Die erkrankten Personen hatten Kontakt zu Grünen Meerkatzen, einer Affenart, die aus Uganda importiert wurden, beziehungsweise zu deren Zellkulturen. Später wurde das Virus auch über Kontaktinfektion – also von Mensch zu Mensch – übertragen.
Als Konsequenz dieser Infektion im Labor wurden die weltweiten Sicherheitsvorkehrungen für den Transport und die Quarantäne von Versuchstieren und deren Zellkulturen verschärft.
Symptome und Verlauf
Die Inkubationszeit beträgt drei bis neun Tage. Mehrere Symptome können beim Marburg-Fieber auftreten. Zu Beginn liegt allerdings kein spezifisches Krankheitsbild vor.
Die Symptome können einer Grippe ähneln.
Weitere Zeichen sind Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Erbrechen, Durchfall, Hodenentzündung, Hautausschlag, Austrocknung und Ausschlag der Schleimhäute.
Auch das Zentrale Nervensystem kann betroffen sein: Lähmungen, Bewusstseinstrübung und sogar Bewusstseinsverlust können auftreten. 25 Prozent der Erkrankten sterben.
Diagnose und Therapie
Im Blut kann der Erreger nachgewiesen werden, außerdem im Urin und im Rachensekret. Eine spezifische Therapie existiert nicht. Das Virus kann nicht direkt bekämpft werden, nur die Symptome können behandelt werden.
Es kann zudem versucht werden, den Patienten Serum mit Antikörpern von Menschen, die das Fieber überstanden haben, zu verabreichen. Menschen aus West- und Zentralafrika haben zum Teil asymptomatische Antikörper gegen das Virus gebildet.