Was ist Diabetes Typ 2?
Diabetes Typ 2 ist eine Störung des Stoffwechsels bei einer zeitweisen oder ständig erhöhten Blutzuckerkonzentration. Früher wurde die Typ 2 auch als Altersdiabetes bezeichnet, heute jedoch sind zunehmend jüngere Menschen, teilweise sogar Kinder und Jugendliche davon betroffen.
Entstehung und Ursachen
Typ 2 entwickelt sich in der Regel langsam. Häufig vergehen bis zur Entdeckung der Erkrankung 5 bis 10 Jahre, in denen oftmals bereits erhebliche Schäden angerichtet wurden. Ursachen der Diabetes sind gewöhnlich eine zu geringe Produktion des Insulins und eine Insulinresistenz, das heißt das ungenügende oder fehlende Ansprechen der Körperzellen darauf. Aufgrund der ungesunden Lebensweise von vielen Menschen nimmt die Erkrankung stark zu. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht und Bewegungsmangel. Die Neigung zum Typ 2 Diabetes ist zudem genetisch bedingt.
Folgen
Die unmittelbare Folge ist die Hyperglykämie, ein zu hoher Blutzuckerwert. Eine Hypoglykämie, ein zu niedriger Zuckerwert, kann hingegen die Folge der Behandlung mit Medikamenten sein. Durch den erhöhten Blutzucker werden langfristig Blutgefäße und Nerven geschädigt, was zu zahlreichen Organproblemen führen kann. Die Folgeschäden können gravierend sein, denn Diabetes zählt in Deutschland zu den häufigsten Ursachen für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Erblindungen, Nierenschwächen und Amputationen. Diabetes stellt eine der häufigsten Todesursachen dar.
Behandlung
Typ-2-Diabetes kann anfänglich meist durch ein Umstellen der Lebensgewohnheiten behandelt werden, die sich in den meisten Fällen günstig auf die Insulinresistenz auswirken. Dazu zählen eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und ein Gewichtsverlust. Medikamente verbessern die Insulinwirkung oder regen die Insulinausschüttung an. Viele Typ-2-Diabetiker müssen jedoch im Laufe der Zeit Insulin spritzen.