Was ist Bindehautentzündung?

Bindehautentzündung

Was ist Bindehautentzündung?

Rote, juckende oder sogar brennende Augen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht und vermehrter Tränenfluss – all das können Symptome für eine Bindehautentzündung, die sogenannte Konjunktivitis, sein. Bei solch einer Erkrankung kommt es zu einer Entzündung oder Reizung der Bindehaut. Diese reagiert mit vermehrter Blutfülle auf den Entzündungsreiz.

Ursachen

Wenn Sie an einer Bindehautentzündung leiden, kann es dafür mehrere Ursachen geben. Durch äußere Einflüsse, wie Wind, Rauch und trockene Augen, wird das Auge gereizt, aber auch bestimmte Augentropfen können ein Auslöser dafür sein.

Häufige Ursache sind natürlich auch Bakterien oder Viren. Während im Fall der Bakterien beide Augen betroffen sind, kommt es bei Viren auch zur Infektion von naheliegenden Schleimhäuten des Nasen- und Rachenraums. Besonders ansteckend sind Adenoviren, da sie auch die Hornhaut des Auges infizieren. Andere Viren rufen eine sogenannte epidemische Bindehautentzündung hervor.

Sie macht sich in Form eines samtig-dunkelroten Auges bemerkbar. Diese Form ist für Ihre Mitmenschen ansteckend, da die Patienten im Auge reiben und so die Viren weitergeben. Auch Pilze und Pilzsporen können Auslöser für diese Krankheit sein.

Ein weiterer Grund kann auch ein allergiebedingter Heuschnupfen sein, der in einigen Fällen auch mit einer Entzündung der Bindehaut einhergehen kann. Die Konjunktivitis kann auch ein Zeichen für schwerwiegendere Erkrankungen des Auges sein, da sich bei der Entzündung anderer Bestandteile des Auges auch die Bindehaut mit entzündet.

Zu den eher seltenen Ursachen zählt die mechanische Fehlbeanspruchung, die dadurch entstehen kann, dass Sie zu oft in Ihrem Auge reiben. Sie kann aber auch als Folge einer Fehlsichtigkeit auftreten.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung richtet sich nach der Schwere und Art der Entzündung. In Fällen einer Bakterien- oder Vireninfektion kommen Augentropfen oder Augensalben zum Einsatz. Bei der Infektion mit Viren sind diese Medikamente meist antibiotikahaltig. Wichtig bei beiden Ursachen, dass die Augen geschont werden.

Bei allergiebedingten Beschwerden am Auge wird versucht, die allergische Reaktion zu hemmen. Das geschieht beispielsweise mithilfe von Antihistaminika. Zudem gibt es auch Maßnahmen, die Sie selbst durchführen können, um Ihre Beschwerden zu lindern. Sie sollten es zum Beispiel vermeiden, sich die Augen zu reiben, da sich die Entzündung durchaus von einem auf das andere Auge übertragen kann.

Des Weiteren lässt sich der Eiter mit Wasser ausspülen. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass das klare Wasser aus dem Auge herausläuft. Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sollten Sie Ihr eigenes Handtuch verwenden.

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