Übler Geruch: Warum stinken Hunde ?

Hundegeruch - Übler Geruch: Warum stinken Hunde ?
So gerne wir sie auch haben, leider riechen viele Hunde öfter mal unangenehm. Doch dafür gibt es in der Regel eine Erklärung. Und die gute Nachricht ist, es gibt auch einiges, was gegen Hundegeruch hilft.

Übler Geruch: Warum stinken Hunde ?

Hunde werden in Deutschland häufig als vollwertige Familienmitglieder angesehen und leben meistens mit ihnen im Haus. Um so unerfreulicher ist es, wenn der Vierbeiner riecht und einen muffigen Geruch , Hundegeruch im eigenen Zuhause verbreitet. Zum Glück muss sich niemand damit abfinden. Wir erklären, aus welchen Gründen ein Hund stinkt und welche konkreten Maßnahmen dagegen helfen können.

 

Hundegeruch ist nicht gleich Hundegeruch

Jeder Hund hat seine ganz eigene „Duftnote“, das ist nicht anders als beim Menschen auch. Viele Hundebesitzer kennen das Problem, Polster oder Teppiche wieder sauber und duftend zu bekommen, wenn ein feuchter Vierbeiner darauf gelegen hat. Während dies leider normal ist, sollte bei langanhaltendem oder gar penetranter werdendem Geruch des Hundes eine Ursachenforschung betrieben werden.

 

Welche Hunde stinken?

Auch wenn ein unangenehmer Geruch beim Hund oft auf gesundheitliche Probleme hinweist, kann man vorsichtig sagen, dass gewisse Rassen eine höhere Tendenz dazu haben, schlecht zu riechen als andere. Dazu zählen zum einen Hunde mit Falten an den Lefzen oder generell im Körperbau wie Bulldoggen, Pekingesen, Cocker Spaniel, Möpse und Shar-Peis. Wenn ein Vertreter dieser Rassen schlecht riecht, sollte vermehrt darauf geachtet werden, die Falten trocken und sauber zu halten.

Zum anderen betrifft diese Problematik klassischerweise Hunde, die gerne ins Wasser gehen wie Labradore, Neufundländer und Retriever. Die Haut dieser Rassen produziert viel Talg als Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit, was schneller zu einem unangenehmen Geruch führen kann.

 

Warum stinkt der Hund?

Gründe dafür, dass das vierbeinige Familienmitglied schlecht riecht, gibt es viele. Wenn der Hund nur temporär stinkt, kann das ganz einfach daran liegen, dass er sich etwa in Kuhmist oder einem gedüngten Feld gewälzt hat. Hält der Geruch über einen längeren Zeitraum an oder nimmt sogar noch zu, ist es Zeit, sich dem Problem genauer anzunehmen. Zunächst ist zu unterscheiden, ob der Hund aus seinem Maul stinkt oder das Fell der Übeltäter ist. Auch Hunde können unter Zahnstein und anderen Beschwerden an ihren Zähnen leiden, die für Mundgeruch verantwortlich sind.

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Geht der störende Hundegeruch vom Fell aus, lässt das meistens auf den Stoffwechsel schließen. Die Leber und die Niere des Hundes sind für die Entgiftung des Körpers zuständig. Vor allem in der Zeit des Fellwechsels nutzt der Körper das abgegebene Fell als Transporteur für die ausgeschiedenen Giftstoffe.

Manchmal werden die Organe durch Lunge, Darm und Haut bei diesem Prozess unterstützt. Auf der Haut äußert sich die Ausscheidung von Giftstoffen vor allem durch eine stärkere Talkproduktion, was Hundebesitzern häufig beim Streicheln auffällt. Wenn der Hund nicht gut riecht, sollte dieses Signal des Stoffwechsels ernst genommen werden. Ein Tierarzt kann bei der Ursachenforschung durch Überprüfung der Ernährung, der Nährstoffversorgung und chemischer Belastungen durch Wurmkuren etc. helfen.

 

Was mache ich gegen Hundegeruch?

Sind die Gründe dafür, dass der Hund schlecht riecht, ausgemacht, sollte der Hundegeruch leichter zu bekämpfen sein. Maßnahmen wie eine Umstellung des Futters, tierärztlich verordnete Medikamente und Zahnpflege sind die ersten Schritte. Außerdem empfiehlt sich eine regelmäßige Fellpflege mit Bürsten, das besonders beim Fellwechsel eine gute Unterstützung bietet. Ab und zu kann der Hund auch gewaschen werden. Allerdings ist bei den Shampoos darauf zu achten, dass sie nicht den natürlichen Schutzfilm der Hundehaut zerstören. Häufiges Waschen von Decken, Körbchen und Handtüchern, die für den Hund verwendet werden, ist auch hilfreich.

 

Warum stinkt mein Welpe so?

Auch der Nachwuchs kann schon – wie die Großen – unter den bereits erwähnten Problemen leiden. Hier kann ein Gespräch mit dem Tierarzt über die richtige Ernährung, mögliche Unverträglichkeiten und eine Untersuchung der Haut und Zähne Aufschluss bringen. Hinzu kommt natürlich, dass die Welpen noch lernen müssen, stubenrein zu werden. Wenn den Kleinen noch ab und zu ein Malheur passiert, kann das dazu führen, dass das Fell stinkt.

 

Wie bekomme ich Hundegeruch aus der Wäsche?

Häufiges Waschen von Hundedecken und Körbchen ist das A und O, um den typischen Hundegeruch zu bekämpfen. Damit das waschen möglichst effektiv ist, ist es ratsam mit Vollwaschmittel in Pulverform zu arbeiten. Wenn das Material es erlaubt, sollte auch möglichst bei 60°C und mit langen Waschzeiten gereinigt werden. Tierhalter sollten besonders darauf achten, regelmäßig das Flusensieb von Tierhaaren zu befreien.

 

Welche Hunde stinken und Haaren nicht?

Dass Hunde nie stinken oder Haare verlieren ist so gut wie unmöglich. Es gibt aber Rassen, die vergleichsweise wenig Fell verlieren. Dazu zählt der Labradoodle, der sich auch gut für Hundeallergiker eignet. Auch Fox Terrier, Border Terrier, Irish Terrier, Welsh Terrier und Airedale Terrier haaren wenig, wenn das Fell ab und zu getrimmt werden. Zu den wenig haarenden Hunden zählen außerdem Schnauzer, Bichon Frisé, Wasserhunde und Malteser.

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