Was ist der Bausenberg in der Eifel und wie ist dieser Berg entstanden?
Es gibt verschiedene Arten von Vulkanen. Ihre Form, die Art, wie sie ausbrechen, und die Produkte, die sie übertragen, sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale. Generell kann zwischen Vulkanismus, der durch Subduktion verursacht wird, und Intraplattenvulkanismus, der in der Mitte einer Kontinentalplatte stattfindet, unterschieden werden.
Der Bausenberg (auch Hufeisenkrater genannt) ist ein Vulkan der zweiten Kategorie. Unterscheidet man Vulkane nach den Produkten, die sie produzieren, sind Schichtvulkane und Schlackenkegel möglich, mit oder ohne Lavastrom. Genaugenommen ist der Bausenberg ein typischer Schlackenkegel, d.h. die Auswurfprodukte, die zur Bildung des Kegels geführt haben, sind ausschließlich Schlacke. Je nach Größe und Form werden die ausgeworfenen Schlacken in Bomben, Lavafragmente (Krokusse) und Lapilli unterteilt.
Darüber hinaus wurde dem Kegel ein Lavastrom hinzugefügt, der einen Riss im Kegel verursachte und nach Nordosten ausgeworfen wurde. Der Lavastrom war basaltisch, d.h. alkalisch, d.h.: geringer Kieselsäuregehalt, zwischen 52 und 45 Gewichtsprozent.
Die Kegelform ist darauf zurückzuführen, dass die Lavafragmente nicht sehr hoch ausgestoßen werden und in einer bogenförmigen Flugbahn zu Boden fallen. Da es keine Vorzugsrichtung gibt, fliegen die Lavafragmente in unterschiedlichen Entfernungen, „brechen“ möglicherweise sogar beim Aufprall und „rollen“ noch weiter. Dadurch entsteht allmählich ein mehr oder weniger regelmäßiger Kegel.
Die Hauptauswurfrichtung kann durch den Wind beeinflusst werden (vor allem an den kleineren Lapilli und der Achse), sodass der Grat dann unterschiedlich hoch ist, wie es auf dem Bausenberg der Fall ist.
Weil der „Niederzissener Hausvulkan“ auch wollte, dass ein Lavastrom entweichen kann, wählte er für seinen Durchbruch die schwächste Stelle der Mauer – und das war die Nordseite. Hier drückt die Lava gegen Ende der Eruptionsphase noch stark nach oben, rutscht in den Lavastrom zurück oder erstarrt in Form der bizarren Schweißtropfen, die sich auf dem nordwestlichen Wandrücken befinden.
Einen guten Eindruck von der Struktur eines Schlackenkegels findet man am Eppelsberg-Vulkan bei Nickenich (eine erste Phase wie ein Maar-Vulkan und dann die Struktur eines Schlackenkegels) oder auch am Basalttuff- und Schlackenvulkan Herchenberg nordwestlich von Burgbrohl.
Bitte beachten Sie:
Schildvulkane entstehen, wenn eine sehr dünne Grundschmelze aus einer Vulkanöffnung austritt. Dadurch entstehen Vulkane mit einer sehr geringen Neigung, aber großen Durchmessern. Ein gutes Beispiel ist der Mauna Loa auf Hawaii.