Raupen – wird aus jeder Raupe ein Schmetterling? Antworten – nicht nur auf diese Frage
Die Larven von Schmetterlingen und vereinzelten Insekten kennen die meisten Menschen unter der Bezeichnung Raupen. Das Fressstadium der Schmetterlinge ist des Öfteren das einzige Stadium, in dem die Tiere Nahrung zu sich nehmen. Denn einige Falterarten pflanzen sich nach der Verwandlung zum Schmetterling nur fort und sterben danach. Während ihrer Entwicklung häuten sich Raupen mehrmals, da das Körpervolumen von Raupen im Verlauf des Larvenstadiums stark zunimmt. Unter ihrer alten Haut wächst ab und an eine neue, passenderer Haut. Kurz vor einer Häutung schwillt die Schmetterlingslarve so stark an, dass die alte Haut aufplatzt. In diesem Zustand kann die Raupe ihre alte Haut durch gezielte Muskelbewegungen nach hinten schieben.
Welche Raupen sind gefährlich?
Zu den giftigen Raupen zählen die Larven des Eichenprozessionsspinners. Die behaarten Raupen mit ihrer blau-schwarzen Färbung wohnen in Gespinstnestern und kommen häufig in der Nähe von Eichen vor.
Was werden grüne Raupen?
Vielen Gemüsegärtnern sind die grünen Raupen ein Dorn im Auge. Denn die meisten Larven von Schmetterlingen zieht es zu ihren begrenzten Nahrungsquellen wie Salat-, Kohl- und andere Gemüsepflanzen. Bei den grünen Raupen handelt es sich sowohl um die Schmetterlingslarven von Tagfaltern, Nachtfaltern als auch um die Larven von Blattwespen oder Schnabelfliegen.
Die Körperfärbung der verschiedenen Exemplare reicht von Gelb-Grün bis zu Schwarz-Grün. Manche der Schmetterlingsraupen weisen auch eine neongrüne Färbung auf. Die Körpergröße beträgt zwischen einigen Millimetern und 15 Zentimetern. Weißlinge, Schwärmer oder Frostspanner haben grüne Raupen. Auch die Schmetterlingsraupen einiger Edelfalterarten wie dem Kleinen Fuchs, dem Monarchfalter, dem Distelfalter, dem Ritterfalter oder dem Waldbrettspiel besitzen eine grüne Körperzeichnung.
Was kann man gegen Raupen machen?
Solange die Schmetterlingslarven nur vereinzelt auftreten, kann bei ihrer Bekämpfung auf natürliche Hausmittel vertraut werden. Diese Hausmittel schonen nicht nur den eigenen Garten, sondern auch die eigene Gesundheit. Die simpelste Methode ist das Absammeln der Raupen. Dabei sollte man als Gärtner auf jeden Fall Arbeitshandschuhe tragen. Mithilfe eines starken Wasserstrahls können die Raupen auch von den befallenen Pflanzen abgespritzt werden.
Mit fett-und ölfreien Kern- oder Schmierseifen kann sich ein Gärtner eine Seifenlauge herstellen, mit denen er seine Pflanzen regelmäßig besprüht. Auch loser, nikotinhaltiger Tabak, die Asche von Zigaretten oder Tabakrauch kann zur Bekämpfung von verfressenen Larven eingesetzt werden. Neben der Anbringung von Leimringen oder Netzen kann auch Algenkalk oder Knoblauchpulver im Garten genutzt werden.
Diese Methoden bekämpfen nicht nur die Larven, sondern dienen auch zur Vorbeugung gegen einen Befall. Den Geruch stark duftender Kräuter wie Thymian, Beifuß, Rosmarin, Pfefferminze, Salbei oder Dill empfinden einige Larven von Schmetterlingen als störend. Auch mit Knoblauchpflanzen lassen sich Raupen abhalten.
Wann kann man Raupen finden?
Frühestens zu Ostern, jedoch spätestens mit Mai beginnt die Saison der verschiedenen Raupen. Ab Juni schlüpfen dann die ersten Schmetterlinge.
Wann verpuppen sich Raupen (Jahreszeit)?
Ein Schmetterling durchläuft in seinem Leben die vier Entwicklungsstadien Ei, Raupe, Puppe und Insekt. Während einige Falter ihren Lebenszyklus innerhalb eines Jahres vollenden, gibt es auch viele Arten, die in diesem Zeitraum zwei Generationen hervorbringen. Die eigentliche Puppenphase dauert zwischen zwei bis vier Wochen und findet nach der vierten Häutung statt. Manche Schmetterlingsarten überwintern auch als Puppe. Der Frühlings-Wollafter überwintert sogar bis zu sieben Jahren in seiner Puppe. Somit verpuppen sich Raupen fast das ganze Jahr über.
Wo kann man Schmetterlingseier finden?
Die Eier von Schmetterlingen unterscheiden sich sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Farbe. Zu finden sind die Eier auf der Ober- und Unterseite von Blättern oder Stängeln. Manche der Schmetterlingsarten lässt ihre Eier im Flug oder einer Art Sitzwarte aus auf den Boden fallen. Einerseits gibt es Schmetterlingsarten, die einzelne Eier an ihre Hauptnahrungsquelle befestigt. Anderseits bevorzugen es andere große Gelege an einer Blattunterseite anzuheften.
Woher kommen die Raupen?
Raupen oder Schmetterlingslarven findet man schon ab April in der freien Natur, da ein Schmetterling auch als Raupe überwintern kann. Die Insekten benötigen auch nur ein bis drei Wochen, um aus ihren Eiern zu schlüpfen.
Wird aus allen Raupen ein Schmetterling?
Die Vermutung liegt nahe, dass sich jede Raupe in einen Schmetterling verwandelt. Allerdings entwickeln sich einige Raupen auch zu anderen Insekten. Die Larven von Schnabelfliegen und Pflanzenwespen, welche als Afterraupen bezeichnet werden, sind zum Beispiel raupenähnlich.
Wann gibt es Schmetterlinge?
Zwar können viele Arten über den ganzen Sommer beobachtet werden, jedoch gibt es auch Schmetterlinge die nur für eine kurze Zeit herumfliegen. In der Regel lassen sich Schmetterlinge an sonnigen, trockenen und windstillen Tagen am besten erblicken. Nützlich ist es, wenn man weiß, auf welchen Lebensraum sich eine bestimmte Art Schmetterling spezialisiert hat. Zudem bevorzugen einige Arten auch den Spätsommer, aufgrund des Fallobstes.
Wo sind die Schmetterlinge nachts?
Aufgrund ihrer fehlenden Augenlider kann ein Schmetterling nicht schlafen, sondern nur ruhen. Dabei unterscheiden sich Tagfalter und Nachtfalter. Während die einen tagaktiv sind und in der Nacht eine Ruhepause einlegen, ist es bei den anderen genau andersherum.
Wo schlafen Schmetterlinge im Winter?
Schmetterlinge nutzen fünf unterschiedliche Strategien zur Überwinterung. Einige Arten wie der Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge überwintern als Falter. Sie suchen sich bereits im Herbst einen geschützten Platz. Weißlinge, Aurorafalter oder Schwalbenschwänze überwintern während ihres Puppenstadiums in Kokons. Bläulinge oder Große Schillerfalter verbringen den Winter als Raupen.
Die Larven nutzen dabei Verstecke in der Vegetation oder selbst gebaute Überwinterungsgespinste. Schillerfalterraupen tarnen sich beispielsweise als Knospen von Weiden. Bei den Apollofaltern oder Zipfelfaltern überwintern die Eier. Die ersten ausgewachsenen Falter bekommt man erst im Laufe des Juni zu Gesicht. Wanderfalter wie den Admiral, den Distelfalter oder das Taubenschwänzchen fliegen im Herbst in Richtung Süden, um an wärmeren Orten zu überwintern.