Was ist ein Bänderriss?
Im menschlichen Körper gibt es viele Bänder, die verschiedene Aufgaben haben. Zu den wichtigsten und am häufigsten verletzten Bändern zählen die Seiten- und Kreuzbänder im Knie, das Seitenband im Daumengrundgelenk, die Bänder im Handwurzelbereich und Außen- und Innenbänder im Sprunggelenk. Bänder können ein- oder komplett durchreißen. Liegt ein kompletter Bänderriss vor, spricht der Mediziner von einer Ruptur.
Symptome eines Bänderrisses
Ein Bänderriss geht mit einem typischen lokalen stechenden Schmerz einher. Danach erfolgt ein ganzer oder teilweiser Funktionsausfall und Anschwellen des betreffenden Gelenks. Ist beispielsweise das vordere Kreuzband des Knies gerissen (und sind möglicherweise auch die Innenbänder eingerissen), wird das Knie instabil und schwammig und der Betroffene hat das Gefühl, dass die Kniescheibe nach innen schwimmt.
Das normale Gehen ist nicht möglich. Es kann sogar zu einer stellenweisen Strecklähmung des Beines kommen, sodass der Betroffene das Bein nicht mehr ganz durchstrecken und beugen kann.
Ursache
Ist die Reißfestigkeit eines Bandes überschritten, so kommt es zum partiellen oder kompletten Abriss. Beim Kreuzbandriss kann das oft bei einem Richtungswechsel beim Laufen geschehen. Wenn der Fuß beispielsweise in einem Loch hängen bleibt und das Knie verdreht wird, kann es ebenso zu einer Verletzung des Bandes kommen.
Manchmal ist ein Band bereits geschädigt, ohne dass es dem Betroffenen bekannt ist und bei der nächsten Gelegenheit kommt es zum Riss.
Behandlung Bänderriss
Die Behandlung kann konservativ (Physiotherapie zur Stabilisierung des Gelenks und Muskelaufbau) oder chirurgisch (Naht des gerissenen Bandes bis zur Rekonstruktion/Transplantation des Bandes) erfolgen.